Katzen sind anspruchsvolle Geschöpfe. Wenn sie mit ihrer Wohnsituation nicht zufrieden sind, werden sie dich das auch spüren lassen. Glaub uns! Es kommt nicht selten vor, dass eine Katze dann ihr Geschäft im Wäschekorb verrichtet oder dir knallhart aufs Kopfkissen pinkelt. Um sowas zu verhindern, muss wirklich für alles gesorgt sein. Ganz besonders gilt das, wenn es sich um eine reine Wohnungskatze handelt. Denn nur wenn die Kleinen Freigang haben, kommen sie innerhalb des Hauses auch mal mit einer Grundausstattung aus.
Katzenklo
Fangen wir zunächst mal mit einer einfachen Aufzählung an. Wie schon gesagt, stellen andere Haustiere weniger Ansprüche an ihre Haltung. Dem Hund reicht zum Beispiel ein Platz zum Schlafen und ein Ort zum Fressen, sein Geschäft verrichtet er nur draußen. Da du mit deiner Katze aber wahrscheinlich nicht drei Mal am Tag Gassi gehst, brauchst du in jedem Fall ein Klo für deinen Stubentiger.
Hier empfiehlt es sich übrigens, mehrere Katzentoiletten aufzustellen. Denn viele Katzen haben sehr empfindliche Nasen und verrichten ihr Geschäft ungern, wenn ihr stilles Örtchen schon voll ist. Dann muss häufig der Teppich oder Fliesenboden als Ersatz her. Auch die Personenwaage musste schon mal hinhalten, Hauptsache eckig… Manche Katzen haben es auch ganz gerne, fürs kleine und große Geschäft eine separate Toilette vorzufinden. Wenn du mehr als eine Katze hast, solltest du auf jeden Fall auch für mehr als ein Klo sorgen, denn wenn Katzen eins nicht abhaben können, dann sind es die Hinterlassenschaften ihrer Kollegen. Eine Faustregel besagt, dass man immer ein Klo mehr haben sollte, als man Katzen hat. Bei den meisten Besitzern hat sich diese Methode bewährt, Katzen sind einfach entspannter, wenn sie mehrere Optionen für ihre Notdurft besitzen.
Auch wenn es manchmal echt heftig stinkt, sind offene Katzenklos den geschlossenen Varianten vorzuziehen. Klar, das ist nicht immer schön, aber besser für die Katze ist es allemal. Oder würdest du dich wohlfühlen, wenn du in einer engen Kiste ka… müsstest? Wer trotzdem die geschlossene Variante bevorzugt, kann zumindest die Türklappe entfernen, und der Katze somit etwas Freiraum verschaffen. Aber keine Sorge, es gibt auch stylische Design Katzenklos…
Noch ein Wort zum Katzenstreu: Es gibt hier unzählige Alternativen. Manches Streu ist sehr feinkörnig, fast schon wie Sand, andere Varianten sind gröber. Es gibt Streu aus kleinen Steinchen oder welches aus Holzpellets. Sogar parfümiertes Streu ist im Handel erhältlich. Doch ist das eher etwas für Katzenhalter und nicht unbedingt für die Vierbeiner. Auch stark staubendes oder spitzkantiges Streu solltest du zum Wohle deiner Katze vermeiden. Am besten probierst du einmal verschiedene Angebote aus und findest so heraus, was deinem Liebling zusagt. Von unserer Seite aus können wir feinkörniges Klumpstreu (Affiliate-Link) empfehlen. Das ist deutlich ergiebiger, staubt nicht so sehr und ist definitiv leichter zu reinigen.
Passende Klos:
Futterplatz und Wasserstelle
Natürlich verlangt deine Miez auch nach einem „Esszimmer“. Also kein eigenes Zimmer, mit Tisch und Stühlen, aber zumindest einen festen Platz, an dem sich die Schüsseln befinden. Eine davon sollte rund um die Uhr frisches Wasser enthalten, während die andere natürlich fürs Katzenfutter da ist. Die beiden Schalen sollten jedoch an unterschiedlichen Stellen platziert werden. Gerne auch in unterschiedlichen Zimmern. Denn wenn Essen & Trinken zu nah beieinander stehen, könnten die Katzen den Wassernapf verschmähen. Instinktiv vermeiden die Tiger Wasserstellen neben dem Fressen, da sie es durch das Zerreissen der Beute verunreinigen könnten. Außerdem würde Wasser unmittelbar neben dem Futter wohl als geruchloses Futter angesehen und eh ignoriert werden.
Ob die Näpfe nun pink, silber oder schwarz sind, ob sie aus Metall oder Kunststoff bestehen, ist dabei vollkommen egal. Wichtig ist nur, dass die Näpfe nicht zu tief sind, da sonst die Tasthaare deiner Katze beim Fressen ständig den Rand des Schüsselchens berühren. Das ist für die empfindlichen Tiere mehr als unangenehm. Da manche Katzen gerne mit ihrem Futter spielen, hier noch ein kleiner Tipp: Fest verankerte Schüsselchen fliegen nicht durch die ganze Bude. Sind sie zudem auch noch etwas erhöht, steigen die Chancen, dass die Mahlzeiten nicht gleich in einem Atemzug verschlungen werden. Soll vorkommen, dass Katzen öfter kotzen, wenn sie zu schnell gegessen haben…
Beliebte Fress-Stationen:
Schlafplatz
Wenn du schon Katzen hast, weißt du das sicherlich schon. Wenn nicht, sagen wir es dir nochmal: Katzen sind einen Großteil ihres Tages mit Schlafen und Körperpflege beschäftigt. Gefühlt 22 von 24 Stunden. Dazu brauchen sie ein ruhiges und gemütliches Plätzchen. Doch Vorsicht, während man einem Hund einfach seinen Platz zuweisen kann, sucht eine Katze sich den ihrigen lieber selber aus. So einfach wie bei Bello geht das nicht: Decke im Flur, hier bitte – Hund freut sich. Katzen haben da ihren eigenen Kopf. Es empfiehlt sich also, deiner Fellnase gleich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Eine Decke auf der Fensterbank, ein Kissen vor der Balkontür oder ein Katzenbett auf dem Schrank. Doch selbst das ist noch keine Garantie, dass deine Katze es annimmt. Wir hatten unserem Kater diese drei Möglichkeiten angeboten, doch trotzdem wollte er nur neben oder auf uns auf der Couch liegen. Hier mussten wir umdisponieren und ebenfalls eine Decke hinlegen. Damit hatte er gewonnen…
Was sich auch immer gut macht, sind Katzenhöhlen. Die gibt es in 1000 verschiedenen Farben, Formen und Materialien – aus Filz, als Hocker, für die Heizung, als Design Katzenhöhle… davon passt eine auch in jede noch so durchgestylte Bude. Vorteil: Ein zusätzlicher Schlafplatz und Rückzugsort, der extrem wenig Platz wegnimmt. Davon kann man auch nie genug haben. Wir haben in jedem Raum mindestens eine solcher Höhlen, jede davon sieht anders aus und wir wissen manchmal selbst nicht, welche Katze gerade wo pennt…
Unsere Lieblingsmodelle:
Und hier auch noch welche für Heizung & Fenster:
Transportbox
Im weitesten Sinne zählt auch eine Transportbox zu den Gegenständen, die deine Katze mit Sicherheit braucht. Denn mit dieser Box bringst du sie zum Tierarzt, um zum Beispiel eine Impfung auffrischen zu lassen. Wie bei den Futternäpfen spielt die Farbe natürlich keine Rolle, doch an das Material der Box sind ein paar Anforderungen gestellt. Ein Pappkarton eignet sich nicht, da Katzen diesen in Sekundenbruchteilen zerlegen, wenn sie sich einer Gefahr ausgesetzt sehen und fliehen wollen. Hast du eine Plastikbox gekauft und eine kleine Decke hineingelegt, ist das schon ein guter Anfang. Achte aber bitte auf den Verschluss der Box. Er sollte nicht zu leicht zu öffnen sein. Es soll Katzen geben, die selbst den größten Entfesselungskünstlern das Wasser reichen können. Zudem haben sich Transportboxen mit einer zusätzlichen Tür an der Oberseite bewährt. Nicht immer wollen die Jungs freiwillig in die Box, da sie oft schon ahnen, was ihnen blüht. So lassen sie sich aber meist relativ entspannt von oben in die Transportbox hineinlegen.
Wir haben bisher mit folgenden Modellen gute Erfahrungen gemacht:
Sollten diese Dinge bereits vorhanden sein, hast du den ersten Schritt gemacht und eine Katze mit den grundsätzlichen Dingen versorgt. Möchtest du aber eine reine Wohnungskatze halten, solltest du definitiv über einige weitere Einrichtungsgegenstände nachdenken. Es gibt Dinge, die braucht die Fellnase unbedingt. Deine Möbel werden es dir danken!