Die Maine Coon, auch amerikanische Waldkatze genannt, stammt aus dem Bundesstaat Maine in den USA und gehört zu den beliebtesten Rassekatzen der Welt. Der Bewegungsdrang von „Coonies“ ist ziemlich ausgeprägt. Darum haben wir lange überlegt, ob wir sie mit in unsere Liste aufnehmen oder nicht. Früher waren sie sogenannte „Gebrauchskatzen“ und wurden gezielt als Mäuse- und Rattenfänger eingesetzt.
Darum sollest du ihnen in deiner Wohnung genug Spiel- und Klettermöglichkeiten anbieten und ausgiebig mit ihnen toben, wenn du dich für Main Coon-Kätzchen entscheidest. Sie möchten ihren Jagdtrieb ausleben und dir zeigen, was sie draufhaben. Es handelt sich um eine sehr lebhafte Katzenrasse!
Am besten wäre es, wenn du ihnen zusätzlich einen eingezäunten, katzensicheren Garten oder ein weitläufiges Gehege anbieten könntest. Falls du handwerklich geschickt bist, kannst du ein solches Katzengehege auch selbst bauen.
Maine Coons können bis zu 1,20 m lang werden. Neben der Norwegischen Waldkatze und der Ragdoll zählen sie zu den größten Katzenrassen der Welt. Sie sind erst mit drei bis vier Jahren voll ausgewachsen. Ihre Größe darfst du nicht aus den Augen verlieren: „Coonies“ brauchen Platz und Stabilität. Das betrifft Kratzbäume, Schlafplätze, Katzenklos, Transportkörbe und Futternäpfe. Denke am besten überall an XXL.
Die Farben der Maine Coon
Farblich ist bei Main Coon-Katzen laut Rassestandard beinahe alles erlaubt: Ihr Fell kann Schwarz, Weiß, Rot, Blau oder Creme sein und unterschiedliche Zeichnungen aufweisen. Point-Zeichnungen wie bei Siamesen oder der Heiligen Birma und die Farben Chocolate und Cinnamon, sowie deren Verdünnungen Lilac und Fawn sind allerdings nicht gewünscht.
Charakter der Maine Coon
Die sanften Riesenkatzen sind lieb, verschmust und überaus intelligent. Sie hängen sehr an „ihrem“ Menschen und sind dafür bekannt, ihm auf Schritt und Tritt zu folgen. Das hat den „Coonies“ auch den Spitznamen „Hundekatze“ eingebracht. Allerdings sind es keine Schoßtiere. Sie lieben es, überall dabei zu sein. Aber die meisten Main Coon-Katzen lassen sich nicht gern auf dem Arm herumtragen.
Es sind gesellige Miezen, die ihre Artgenossen ebenso brauchen wie ihre Menschen. Wenn du diese Katzenrasse ins Herz geschlossen hast, adoptiere mindestens zwei Kitten. Dann können sie ihren Bewegungsdrang und ihren Spieltrieb gemeinsam ausleben und zu zweit durch deine Wohnung tollen.
Ein Problem ist nämlich, dass sich die verspielten, pfiffigen Tiere schnell unterfordert fühlen und sich langweilen. Darum bist du besonders gefordert, ihnen immer wieder neue Herausforderungen zu bieten.
Main Coon-Katzen sind überaus kommunikativ: Sie gurren und maunzen viel, sodass du mit ihnen eine echte Kommunikation aufbauen kannst.
Pflege der Maine Coon
Das halblange Fell der „Coonies“ neigt nicht sonderlich zu Verfilzungen. Trotzdem solltest du die regelmäßige Fellpflege ein- bis zweimal pro Woche nicht vernachlässigen. Wusstest du, dass ihr Fell wasserabweisend ist? Darum sind Main Coon-Katzen meistens nicht wasserscheu.
Besonderheiten der Maine Coon
Sie mögen es nicht übermäßig warm. Außerdem sind sie sehr geschickt mit den Pfötchen: Sie angeln ihr Essen damit aus der Schale und machen Türen auf.
Typische Merkmale
Steckbrief Maine Coon
- Fellart: halblang mit feiner Unterwolle
- Farben: weiß, schwarz, blau, rot, creme
- Herkunftsland: USA
- Größe: groß bis sehr groß
- Pflegeaufwand: mittel
- Charakter: anhänglich, sanftmütig, gesprächig, menschenbezogen, verschmust, verspielt, lebhaft, verträglich mit anderen Katzen, Hunden und Kindern
- Zuwendungsbedürfnis: intensiv
- Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre