Beliebte Katzenrassen für die Wohnungshaltung: Heilige Birma

Die Heilige Birma ist das Ergebnis einer Kreuzung aus Siam- und Perserkatzen aus den 1920er Jahren in Frankreich. Das Markenzeichen dieser Teilalbino-Katzenrasse sind ihre großen, strahlend blauen Augen.

Das seidige Fell der Heiligen Birma ist überwiegend weiß. Nur an den Körperspitzen wie den Ohren, den Beinen, dem Schwanz und dem Schnäuzchen ist die Färbung dunkler. Deshalb nennt sich diese Farbgebung „Point“. Dabei kommen alle Farben und sogar Streifen („tabby“) vor. Optisch erinnert die Heilige Birma an Siamesen. Allerdings ist ihr Fell länger.

Farben der Heiligen Birma

• Seal-Point: schwarze Point-Färbung
• Blue-Point: schwarz-blaue Point-Färbung
• Lilac-Point: hellbraune Point-Färbung
• Red-Point: rote Point-Färbung
• Chocolate-Point: braune Point-Färbung
• Cinnamon-Point (selten): zimtfarbene Point-Färbung
• Fawn-Point (selten): beigefarbene Point-Färbung

Charakter der Heiligen Birma

Die Heilige Birma ist eine zärtliche, liebevolle, anhängliche Katze, die unbedingt Gesellschaft braucht. Du solltest mindestens zwei Katzen adoptieren, wenn du dich für diese Rasse entscheidest. Das zweite Tier muss nicht zwingend ebenfalls eine Heilige Birma sein. Aber die beiden sollten sich gut verstehen.

Außerdem brauchst du Zeit, denn die Heilige Birma ist sehr menschenbezogen. Sie sucht Körperkontakt, liebt es, auf dir zu schlafen, dich zu beschmusen und möchte immer um dich herum sein.

Pflege der Heiligen Birma

Für eine Halblanghaarkatze ist die Heilige Birma relativ pflegeleicht. Achte beim Kämmen und Bürsten auf den Bereich hinter den Ohren und unter den Achseln: Dort kommt es manchmal zu Verfilzungen. Auch der Kragen ist eine gefährliche Zone. Beim Essen landen ab und zu Futterreste in den Haaren, die du behutsam entfernen solltest.

Abgesehen davon ist der Pflegeaufwand niedrig: Die Heilige Birma hat weiches, eher feines Fell ohne Unterwolle, das nicht stark zum Verfilzen neigt. Ein- bis zweimal Bürsten pro Woche genügt.

Besonderheiten

Point-Katzen reagieren sehr empfindlich auf Narkosen. Heilige Birmas brauchen eine niedrigere Dosierung andere Katzenrassen. Als am schonendsten gilt die Atemnarkose. Darauf solltest du deinen Tierarzt vor Operationen sicherheitshalber hinweisen.

Laut einer Studie der Ludwig-Maximilian-Universität in München sind etwa 20 % aller Rassekatzen mit überwiegend weißem Fell gehörlos.